Günter Vogel
erinnert sich:
Während des 1. Weltkriegs wurde für die Löbauer Jägerkaserne in Bischdorf am Rotstein ein Schießplatz errichtet. Die Bauausführung erfolgte durch die Gebrüder Simon, Baumeister aus Leipzig
(Ansichtskarte, 1918). Gemäß der Übersicht des Raketen- und Waffentechnischen Dienstes (RWD) über Objekte der NVA, hat das Areal eine Größe von 6,4 ha. Es befinden sich mehrere massive Schießstände auf den Areal. Die NVA-Objekt-Nr. lautet 12/174.
Nach dem 1. Weltkrieg nutzte die Reichswehr (Ansichtskarte, 1930) und später die Wehrmacht das Schießplatzgelände. Nach dem Krieg übte dort die kasernierte Volkspolizei und später die Nationale Volksarmee. Mit der Gründung der Offiziersschule der Landstreitkräfte „Ernst Thälmann“ nutzten die Offiziersschüler den Schießplatz. Auch ich habe während meiner Wehrpflichtzeit dort einmal scharf mit der MPi Kalaschnikow geschossen. Wir schossen damals auf einen freien Schießstand auf die
Pappziele „Vater und Sohn“. Diesen freien Schießstand konnte ich jedoch nicht mehr identifizieren. |