Das dunkelste Kapitel
der Krankenhausgeschichte ist die Zeit der "Euthanasie". Von 1939 bis 1941
wird
das Krankenhaus zur Sammelstelle für Transporte in Tötungsanstalten im
Rahmen der "Aktion T4"
des NS-Regimes. Über 3900 geistig Behinderte oder psychisch Kranke
wurden hier gesammelt und
nach Pirna-Sonnenstein zur Tötung gebracht. Die drastische Senkung der
Verpflegungssätze in den
sächsischen Krankenhäusern wurde in Großschweidnitz besonders
"ernst" genommen. Ein erheblicher
Anstieg der Sterberate war gewollt. 1943 - 1945 erfolgte dann die
direkte Tötung von über 5000 Patienten
hier in Großschweidnitz durch gezielte Mangelernährung und
Überdosierung von Medikamenten.
Quelle: Festchronik 700 Jahre
Großschweidnitz, 2006 |