Hochkirch - Blutgasse |
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Hochkirch, Blutgasse - Ansichtskarte, 1909 | |
Hochkirch - die Blutgasse erinnert an die Schlacht der Preußen gegen die Österreicher im Jahre 1758, die hier stattfand und 17000 Tote forderte. |
Hochkirch. Die
Blutgasse - |
Blutgasse - bis in Höhe des Kreuzes soll das Blut nach der Schlacht geflossen sein | |
Die
Bronzestatue des Generalfeldmarschall Jakob von Keith auf dem Berliner Zietenplatz (DDR-Zeit: Ernst-Thälmann-Platz) Foto: Rüdiger Bayer, 24.09.2009 |
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Rüdiger Bayer
berichtet: Anmerkung: Die Bronzefiguren der Generäle wurden hier 1800 aufgestellt, die Rote Armee entfernte sie. |
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Das Jacob-von-Keith-Denkmal in der Kirche zu Hochkirch Die lateinische Inschrift lautet übersetzt: Gewidmet dem Andenken Jakob Keiths, dem Sohne des Grafen Wilhelm, Erbmarschall im Königreich Schottland, und der Maria Drummond; dem Feld- marschall Friedrichs, des Königs von Preußen; dem Manne von einfach-reinen Sitten und leuchtender Tapferkeit, welcher in der Schlacht unfern von hier die wankenden Reihen seiner Soldaten nach eigenem Plan und in eigner Person, durch Zuruf und Beispiel wieder ordnete und kämpfend, wie es Helden ziemt, am 14. Oktober 1758 fiel. C.A. Kubitz, Pfarrer in Hochkirch 1902 |
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Denkmal des General-Feldmarschalls Jakob Keith in der Kirche zu Hochkirch | |
Quelle: 001 | |
Der neue Keith-Gedenkstein an der Blutgasse | |
14.
Oktober 2008, 18.00 Uhr: Enthüllung des Gedenksteines durch Bürgermeister Norbert Wolf und den Initiator des Gedenksteines Herrn Rüdiger Bayer und Kranzniederlegung. Der Gedenkstein steht an der Mauer der Blutgasse. |
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Gedenkveranstaltung
- 250 Jahre Schlacht bei Hochkirch Fotos: Rüdiger Bayer |
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L A U D A T I O zur Enthüllung des Keithgedenksteines anlässlich des 250. Todestages des Generalfeldmarschalls Jakob von Keith, gefallen am 14.Oktober 1758 in Hochkirch vorgetragen von Herrn Rüdiger Bayer Wir gedenken heute eines großen Mannes,
der vor 250 Jahrensein Leben für das preußische
Königreich hingeben musste. James Francis Edward Keith entstammte
einer Familie, mächtig
und hochangesehen in Schottland. Jakob
und sein Bruder
George Keith kämpften für die
Unabhängigkeit ihres Vaterlandes.
Die Freiheitsliebe dieser 2 Schotten
musste mit der Flucht vor den
Henkern und mit der Verarmung des
gesamten Keith - Clans
bezahlt werden. "Sire, wenn die Österreicher uns hier ruhig lagern lassen, verdienen sie alle gehenkt zu werden!" Die Antwort des Königs ist uns bekannt.
Konnten nicht nur
2 Hoffnungen in der Gedankenwelt des
Feldherrn Platz gefunden
haben? Entweder Dauns Unentschlossenheit
kommt
zum Tragen oder der Herrgott hält
schützend seine Hand über
uns. Es gab nur eine Truppe Damals von gutem Ruf, Das war die glänzende Truppe, Die Friedrich um sich schuf, Es suchte sein Theater Talente weit und breit, Und siehe, gewinnen tat er Auch dich auf Lebenszeit Da kam, von Tod und Wetter, Von Hochkirch jene Nacht, Du musstest auf die Bretter, O Keith , eh`du’s gedacht, Das gab kein sichres Spielen, Nur Wirrwarr und Geschrei, Und wenn Stichworte fielen, War’s vollends erst vorbei.
An dieser Stelle könnten noch viele
Dichter, Geschichtsschreiber, Berichterstatter und Zeitzeugen über
Keith zu Wort kommen. In Geschichtsdokumenten ist heute die
Popularität dieses Feldherrn unübersehbar. General Keith
gehörte zu den am meisten verehrten und geachteten
Persönlichkeiten, die Friedrich den Großen in Friedens- sowie in
Kriegszeiten umgaben. "Das war ein Mann, sanft im Umgang, reich an Tugenden, Sitten und Berufskenntnissen, welcher mit der größten Höflichkeit kriegerischen Heldenmut vereinigte." Sein geliebter Bruder sagte es kürzer: " Rechtschaffend gelebt, Tapfer gestorben." Die strenge Redlichkeit und freundliche
Menschenliebe des
Feldmarschalls wurden von allen seiner
Zeitgenossen anerkannt
und gerühmt. Diese positiven
Eigenschaften resultierten aus
einem großen und edelmütigen Herzen.
Der Umgang mit Offizieren und
unterstellten Militärpersonen
war stets höflich und zuvorkommend. Die
eigene Würde war ihm
stets heilig und er achtete auch diese
der Anderen, indem er sie
durch Freundlichkeit erhob. Stolz und
Ehrgeiz waren gepaart mit
Bescheidenheit. Seine Tapferkeit schien
etwas Angeborenes
gewesen zu sein, eine Grundsäule seines
Daseins. Keiths
Kaltblütigkeit und Ruhe wirkten
besonders in kritischen
Situationen als aufbauende Moralstütze,
und flößten seinen
Soldaten Mut und Zuversicht ein.
Von der Richtigkeit seiner Handlungen war
er stets überzeugt,
aber fern von Eitelkeit und Prahlerei.
Zeigte er doch weder Eifersucht, wenn andere gerühmt, noch
Empfindsamkeit, wenn
er getadelt wurde.
Er übernahm für das, was er anordnete
die uneingeschränkte
Verantwortung. 250 Jahre sind seit dem Tode dieses Mannes, der sich selbst von Geburt als Schotte und durch Neigung und Pflicht als Preuße bezeichnete, verstrichen und die geistige und charakterliche Größe dieses Feldherrn ist nicht aus dem Bewusstsein der historisch Interessierten verschwunden. 4 Preußische Generäle und zu diesen gehört auch der schottische Preuße Jakob Keith, kehren 2009 als Bronzestatuen in das Zentrum Berlins zurück. Wir in Hochkirch möchten in Keithscher Bescheidenheit mit einem schlichten Gedenkstein diesen hervorragenden Mann in Erinnerung behalten. Hoffen wir, dass unsere nachfolgenden Generationen diesen Stein als Zeugnis Hochkircher Geschichte annehmen und ehrend bewahren. |
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