Günter Vogel erinnert sich: Die Feldscheue war z.Z. des Rittergutes zentrales Lager für Stroh und
sonstige Dinge des landwirtschaftlichen Bedarfs. Wann die Scheue errichtet
wurde ist mir unbekannt.
Nach dem Krieg wurde eine Außenstelle des Kornhauses bzw. der BHG Löbau
(Bäuerliche Handelsgenossenschaft) eingerichtet. Sie war
nicht nur für die Geldtransaktionen der BHG-Mitglieder zuständig, sondern
verkaufte auch in einem kleinen Laden Seife, Scheuerlappen, Eimer, Besen
usw.
Weiterhin wurden Düngemittel, Kohle zum Heizen sowie Dienstleistungen wie
das Schroten von Getreide angeboten.Neben dem Laden war die Bauernstube eingerichtet. Dort fanden in den
1950ern
Feste der Bauern und der Feuerwehr statt. Später verfiel dieser Raum, er
wurde noch als Eieraufkaufstelle genutzt. In dieser Bauernstube befanden sich Wand- und Deckenmalereien
mit Motiven des ländlichen Lebens.
Vor der Langseite (Richtung Straße) befand sich eine Lkw-Waage.
Neben den Dienstleistungen wurden auch Transporte mit einem Traktor vom Typ
Harz angeboten. In der Verwaltung dieser Filiale, sozusagen in den Räumen gen Westen waren
weitere 2 bis 3 Arbeitsplätze untergebracht, die aber Anfang der 1960er wegfielen. |