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Löbau, Altmarkt 3
(81.) - Bretschneider-Haus Charakteristisch für das Bretschneider-Haus sind die gewölbten Fensterscheiben |
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siehe auch > Bretschneiderhaus vor der Sanierung | ||||||||
Hier wohnte
Bäckermeister Friedrich August Bretschneider,
geb. 13.02.1805 in Delitzsch, gest.
22.07.1863 in Löbau, F. A. Bretschneider finanzierte den Bau des Gusseisernen Turmes auf dem Löbauer Berg. |
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Am 20. Juli 1862 kam es im Haus des Bäckermeisters und Turmerbauers Friedrich August
Bretschneider nachmittags in der 6. Stunde zu einem Brand, der rasch auf andere Häuser, hauptsächlich in Richtung Eichelgasse, übergriff. Begünstigt wurde dies durch die überwiegend hölzerne Bauweise der Gebäude und das langsame Eintreffen von Feuerspritzen, was für damalige Zeiten durchaus verständlich war. Zuerst erfassten die Flammen das benachbarte Dehne´sche Haus, dann das Grohmann´sche. Sie übersprangen die Eichelgasse und dadurch kam auch noch das Haus des Seifensieders Lehmann jun. zu Schaden. Da die Löbauer Feuerspritzen allein der Glut nicht Herr werden konnten, rückten die Gemeinden Ebersdorf, Kleinschweidnitz, Kottmarsdorf, Dürrhennersdorf, Ober- und Niedercunnersdorf, Großschweidnitz, Lawalde und Ottenhain ebenfalls mit Löschgerät helfend an, sodass die Flammen nach etlichen Stunden unter Kontrolle gebracht werden konnten. Ab ungefähr der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es wegen des organisierteren Löschwesens keine größeren Stadtbrände mehr. Arnd Krenz siehe auch > Historische Stadtbrände in Löbau |
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