Beschreibung von Cornelius
Gurlitt, 1910:
Herrenhaus. Schlichtes zweigeschossiges Wohnhaus,
nach Hof und Garten mit einem Mittelrisalit,
in dessen Giebel ein
einfaches Segmentbogenfenster.
Seitlich vom Schloß ein zweigeschossiger, etwas niedriger Flügel mit
ähnlichem Mittelrisalit.
Der Schlosshof liegt tiefer als der Wirtschaftshof, wodurch ein gute
malerische Wirkung erzielt wird. Das Innere bietet wenig
Beachtenswertes.
Schloß wie Wirtschaftsgebäude inschriftlich
bez.: 1815.
Foto: April 2005
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1413 gehörte Klein-Radmeritz Heinrich
von Rodewitz (Rodewitz von Radmeritz). Der verkaufte
1421 einen Teil des Gutes an Peter Klüx. Nach 1430 kam das Gut in den
Besitz derer von Belbitz.
Von 1610 bis 1790 gehörte das Gut derer von Gersdorff. Weitere Besitzer
waren Karl Florian
von Thielau und seine Kinder. 1849 ging das Gut an Maria Paulowna,
Großherzogin von
Sachsen-Weimar-Eisenach. 1901 gehörte Kleinradmeritz Se. Königl.
Hoheit Karl Alexander,
Großherzog von Sachsen-Weimar. 1945 war das Gut im Besitz der Fam.
Günther, die enteignet
wurde. Nach 1945 wurde das Gut Gemeindeeigentum, in dem das Gemeindeamt,
Kindergarten,
Konsumverkaufsstelle und eine LPG-Küche eingerichtet wurden.
Nach 1990 Leerstand. Seit 2002 im Besitz des Freiherrn von
Lüdinghausen-Wolff.
Quelle: Zu den Adelssitzen der sächsischen Oberlausitz im Löbauer
Raum, von Regine Wiemer.
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