Die Georgewitzer Skala bei Löbau www.loebaufoto.de/

Schwedenschanze (Alte Schanze) - Slawische Siedlung und Furt über das Löbauer Wasser, um 980
Gemälde von Michael Franke, Ebersbach. 
Quelle: Bernd Engelmann, Gemauerte Mühle

Gemauerte Mühle (1)

Gemauerte Mühle (2)

Zufahrt

Gem. Mühle, von oben

Wandbild

Villa Hühnerglück

Zollhaus / Museum

Schwedenschanze

Furt

Wehr der Gemauerten Mühle 

Löbauer Wasser

Bronzeskulpturen

Mühlgraben

Gedenkstein

Springbrunnen

Oppelner Mühle

Die Kanone

Rittersprung

Rittersprung-Sage

Steinbruch

Ruhender Stein

Alter Wall

Heimatlied
 
 
Das Löbauer Wasser schuf zwischen Georgewitz und Oppeln ein 1,3 km langes, stellenweise bis 35 m tiefes Durchbruchtal durch das Felsgestein, das Naturschutzgebiet "Georgewitzer Skala". Skala ist die slawische Bezeichnung für Fels.
Der bekannteste Felsen ist der sagenumwobene Rittersprung. Das Ölgemälde (oben) zeigt die Skala mit einer Siedlung der Slaven im Jahre 980, unter Kaiser Heinrich II. Hier vorbei führte die Strada Antiqua, eine alte Sächsische Handelsstraße von Göda bei Bautzen nach Jauernick-Buschbach bei Görlitz und weiter nach Schlesien. Die durchreisenden Händler hatten hier an der Furt ihren Wegezoll zu entrichten.Heute heißt dieser Ort "Alte Schanze" und dieser Erdwall ragt noch immer imposant aus der Landschaft. Rechts, unterhalb der Siedlung wurde die erstmals 1425 erwähnte"Gemauerte Mühle" errichtet. Der Getreide-Mühlenbetrieb wurde nach einem räuberischen Überfall 1807 eingestellt und das Grundstück verkauft.

Marschall -Blücher-Feldlager
Im Jahre 1813 hat Marschall Gebhardt von Blücher in
der Schlacht gegen Napoleon in der Gemauerten Mühle Quartier bezogen.
1819 brannte die Mühle ab -  1820 Neubau aus Stein und Ziegel. 1870 durch Löbauer Kaufmann Kühlmorgen erworben, seither Nutzung als Gaststätte.
In den Jahren nach 1950 war die Gemauerte Mühle ein beliebtes Ausflugsziel.
Kahnfahrten auf dem Löbauer Wasser waren möglich - sogar Fische schwammen in dem sauberen Wasser. 
Das änderte sich, als die Löbauer Textilbetriebe ihr chemieverseuchtes Abwasser in den Fluss einleiteten. Alles Leben im Löbauer Wasser erlosch und in der stinkenden, schäumenden Brühe, auch Kahnfahrten waren nicht mehr möglich. 1972 wurde der Kahnfahrbetrieb eingestellt und die Gaststätte musste immer wieder mit Unterbrechungen schließen.
Nach der politischen Wende im Jahre 1989 wurden die Textilbetriebe nach und nach geschlossen und das Löbauer Wasser konnte sich langsam wieder erholen.
Autoren: Peter Emrich, K.H. Noack, Bernd Engelmann
 
siehe auch > Ungarische Reiter  | > Strada Antiqua
siehe auch > Verein Napoleonzeit 1813, Vors. Bernd Engelmann
 
 

Erinnerungen an die Napoleonzeit

- Löbauer Landpartie -
hier finden Sie
die Georgewitzer Skala

Ansichtskarten